Rückblick: Bergwacht-Wintersaison am Feldberg
FELDBERG. Die Bergwacht Schwarzwald blickt auf die Wintersaison am Feldberg zurück: Nach einem außergewöhnlich einsatzreichen Saisonstart im Dezember waren die Bergretter am Feldberg insgesamt weniger als in den Vorjahren gefordert.
Symbolfoto Winterrettung mit Akja am Feldberg
Ganze 226 Einsätze hat Niklas Eckert, Leiter Bergrettung der Bergwacht-Ortsgruppe Todtnau, in seiner Einsatzstatistik stehen. So oft wurden die Bergretterinnen und Bergretter, die auf den Bergrettungswachen Feldberg und Seebuck Dienst hatten, zwischen dem 2. Dezember 2023 und dem 7. März 2024 alarmiert.
Geprellte Kniegelenke, Schlüsselbeinfrakturen, verstauchte Handgelenke, Zerrungen, Bänderrisse oder Dehnungen waren die Standard-Verletzungsmuster, die den Bergwacht-Einsatzkräften auf den Pisten im Skigebiet Feldberg begegneten.
Zum Vergleich: Im Winter 2022/2023 waren es mit 239 ähnlich viele Einsätze, im schneereichen Winter 2021/2022 hatte die Bergwacht hingegen 448 Einsätze.
Begeisterung für Wintersport sichtbar
Für Niklas Eckert war die ganze Wintersaison über bemerkbar, dass die Menschen gern raus wollen: „Sobald es die Wetter- und Schneebedingungen hergaben, war immer sehr viel los“. Auch sein Kollege, der Leiter Bergrettung Freiburg, Nico Brandes, hat dies so beobachtet und spricht von einem „außergewöhnlichen Saisonstart“ im Dezember 2023, in dem sehr viele Wintersportler auf den Feldberg kamen. Das lässt sich auch an den Zahlen ablesen: Ganze 70 Einsätze arbeiteten die Bergretter am Feldberg allein im Dezember 2023 ab. An einem Rekordwochenende im Januar (20./21.1.2024) verzeichnete die Bergwacht allein an den zwei Tagen 27 Einsätze. Sobald die Wetterbedingungen stimmten, waren die Leute am Berg und die Freude daran, draußen zu sein, bemerkbar, so das Fazit der Bergretter.
Bergretter Niklas Eckert
Ruhiges Saisonende kommt Abbauarbeiten zugute
Die letzten Wochen der Wintersaison waren durch nur wenige geöffnete Lifte und weniger Publikum für die Bergretter sehr ruhig. Dies kam der Todtnauer Bergwacht zugute, die parallel zum Bergrettungsdienst auch den Arbeitsdienst an der Baustelle der Bergrettungswache Feldberg verrichtete. In Eigenleistung begannen die Bergwacht-Mitglieder mit den Abbauarbeiten an ihrer Wache (u.a. Ausbau von Böden, Decken, Dachabbau über den Garagen), um alles bereit für die Bauarbeiten an der Bergrettungswache ab April 2024 zu haben.
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