Skip to main content
Nachrichten aus Oberrhein

Getraut wird sich über den Dächern der 3-Länder-Stadt

Standesamt-Statistik 2023: 86 Eheschließungen, 185 Sterbefälle und 332 Kirchenaustritte

Weil am Rhein. Im Jahr 2023 hat das Standesamt 86 Eheschließungen verzeichnet. Auffällig dabei: Gleich 64 Paare ließen sich im neuen Trauraum im fünften Stock des Rathaus-Erweiterungsbaus trauen. 15 wählten das Trauzimmer in der Ortsverwaltung in Haltingen für den schönsten Tag im Leben aus. „Die meisten Trauungen finden im Rathaus statt. Die Paare sind begeistert vom modernen Stil und der genialen Aussicht“, erklärt Kathrin Freude vom hiesigen Standesamt.

Die Standesbeamtinnen (v.l.) Kathrin Freude, Christine Volkmer und Sonja Meier freuen sich darüber, wie gut der neue Trauraum im fünften Stock des Rathauses bei den Paaren ankommt.

Stadtverwaltung Weil am Rhein / Bähr

Die Zahl der Eheschließungen ging im vergangenen Jahr geringfügig zurück. Denn: 93 waren es noch 2022. Die 86 standesamtlichen Trauungen verteilten sich auf vier verschiedene Standorte. Neben dem Rathaus und der Ortsverwaltung in Haltingen standen bei der Ortsverwaltung in Ötlingen zwei und eine in Märkt auf dem Programm. „Haltingen ist noch immer gefragt, insbesondere von Paaren, die in Haltingen wohnen“, stellt Freude fest.

Samstags   - in der Regel ist es der erste Samstag im Monat  - wurden 14 Trauungen von den Standesbeamtinnen durchgeführt. Ereignisreichste Monate waren der Juni und September mit jeweils drei Eheschließungen.

Ermächtigungen für Eheschließungen wurden zudem 30 Mal (2022: 38) ausgestellt. Diese Anmeldung muss am Wohnort erfolgen, auch wenn die Trauung bei einem anderen Standesamt erfolgt. Zudem 13 Ehefähigkeitszeugnisse (2022: 12): sie braucht es, damit Deutsche, die in Weil am Rhein wohnhaft sind oder waren, im Ausland die Ehe schließen dürfen. Oft seien es in diesem Fall Deutsche, die im Elsass wohnen und dort heiraten wollen, oder Deutsche, die in ihrem Traumziel im Urlaub die Ehe schließen, weiß Freude.

Da es im Gegensatz zu Lörrach in Weil am Rhein keine Geburtsklinik gibt, hält sich in der 3-Länder-Stadt diese Zahl sehr in Grenzen. 22 Geburten registrierte im vergangenen Jahr das Standesamt. Darunter befand sich immerhin eine Hausgeburt, alle anderen Entbindungen fanden im Ausland statt und wurden nachbeurkundet. 19 waren es noch 2022.

Vater- oder Mutterschaftsanerkennungen verzeichnete das Team um Kathrin Freude im vergangenen Jahr 43 (2022: 35) und Namenserklärungen für Kinder, Ehepartner oder sonstige Personen 64 (2022: 63). Sterbefälle wurden 185 beurkundet. Hier lag die Zahl im Jahr zuvor bei 182.

Blieben noch die Kirchenaustritte. Um es auf den Punkt zu bringen: Der Negativtrend hielt an. Insgesamt gab es 2023 in Weil am Rhein 332 an der Zahl. 2022 waren es 306, 2021 277 und 2020 „nur“ 215. „Die Zahlen gehen weiterhin steil nach oben“, bilanziert Freude.

Insgesamt verzeichnete das Standesamt 836 offiziell gebuchte Termine. Die sind beispielsweise auch erforderlich, wenn Deutsche im Ausland geschieden sind. Denn Scheidungen, die um Ausland stattgefunden haben, erklärt Freude, müssen in Deutschland anerkannt werden, bevor eine neue Ehe geschlossen werden kann. „Je nachdem in welchem Land die Scheidung vollzogen wurde, kann es zu aufwendigen Anerkennungsverfahren kommen.“ Freude informiert, dass das im Übrigen weltweit so gehandhabt werde, da Scheidungsurteile hoheitliche Akte eines Staates seien, die nur in diesem Land auch gelten würden.

Die Kontaktdaten der Standesbeamtinnen und der Sachbearbeiterinnen für das Friedhofswesen sind auf der städtischen Internetseite unter www.weil-am-rhein.de zu finden.
 

Text/Bild: Stadtverwaltung Weil am Rhein

Auch interessant:

Anzeige

Energiedienst AG

Markgräfler Rollertouren

Anzeige