Die Stadt Staufen hat sich entschieden, im ersten Halbjahr 2024 die IHK-Innenstadtberatung in Anspruch zu nehmen. Dies ist ein Angebot der Industrie- und Handelskammer, das sich an Kommunen richtet, die ihre Innenstadt stärken und zukunftsfähig gestalten wollen.

Die IHK-Innenstadtberatung umfasst eine umfassende Analyse der Innenstadtstruktur, der Angebotsvielfalt, der Erreichbarkeit, der Aufenthaltsqualität und der Imagebildung. Dabei werden die verschiedenen Akteure der Innenstadt, wie Stadtverwaltung, Gewerbeverein, Einzelhändler, Gastronomen, Dienstleister, Immobilieneigentümer und Bürger, einbezogen und zu einem gemeinsamen Handlungskonzept geführt.

Michael Benitz, Bürgermeister der Stadt Staufen erörterte: „Wir haben eine lebendige und vitale Innenstadt, aber dennoch bin ich überzeugt, dass wir es mit dieser fachlichen Unterstützung schaffen noch vorhandene Schwächen bzw. Schwachpunkte die vorhanden sind herauszufinden, um daran arbeiten zu können. Es gilt optimistisch nach vorne zu schauen wir haben viel Potenzial.“

Die Stadt Staufen sieht in der IHK-Innenstadtberatung eine Chance, die vorhandenen Stärken ihrer Innenstadt zu erkennen und weiter auszubauen, aber auch mögliche Schwächen zu identifizieren und zu beheben. Die Stadtverwaltung und der Gewerbeverein erhoffen sich durch die externe Begleitung eine objektive Bewertung der aktuellen Situation und eine fundierte Empfehlung für die zukünftige Entwicklung der Innenstadt. Dabei soll insbesondere auf die Bedürfnisse und Erwartungen der Gewerbetreibenden und der Kunden eingegangen werden.

Hauptgeschäftsführer der IHK Südlicher Oberrhein, Dr. Dieter Salomon sieht in der Innenstadtberatung eine Chance für die Städte. „Das Programm kommt gut an, die Nachfrage ist sehr groß. Das Thema Innenstädte ist ein Flächendeckendes Thema. Entscheidend ist für den Prozess ein gutes Miteinander zwischen den Akteuren umso die Zukunft der Innenstädte zu sichern“

Um ein realistisches Bild von der Innenstadt zu erhalten, sind verschiedene Aktivitäten geplant, die von der IHK koordiniert und durchgeführt werden. Dazu gehören eine Passanten Befragung, der Aufschluss über das Einkaufs- und Besuchsverhalten, die Zufriedenheit und die Wünsche der Innenstadtnutzer geben soll, eine Frequenzmessung, die die Besucherströme in der Innenstadt erfasst und analysiert, sowie eine Begehung der Innenstadt, bei der die Gestaltung und Ausstattung des öffentlichen Raums sowie die Attraktivität und Qualität der Geschäfte begutachtet werden. Die Ergebnisse dieser Aktivitäten werden in einem Bericht zusammengefasst und mit den Beteiligten diskutiert. Auf dieser Grundlage wird ein Maßnahmenkatalog erstellt, der konkrete Vorschläge für die Verbesserung der Innenstadt enthält.

Stefan Späth von Intersport Haaf erklärte: „Es gibt genug Chancen für die Innenstädte, die Menschen wollen vor Ort kaufen und es ist auch überhaupt nicht nachhaltig online zu bestellen. Die Innenstädte müssen attraktiv gestaltet werden, denn Menschen wollen bei Menschen kaufen.“

Thomas Kaiser, IHK-Innenstadtberater fügte hinzu: „Staufen ist die 15.Stadt, die bei diesem Projekt dabei ist. Die Stadt Staufen ist Top aufgestellt, aber dennoch muss in alle Richtungen in der Analyse geschaut werden, um für die Zukunft zu planen. Eine Stadt muss mit Leben gefüllt sein da gehört Handel, Gastronomie und Dienstleistung genauso dazu wie Markttage und vieles mehr.“

Die Stadt Staufen erhofft sich von der IHK-Innenstadtberatung einen Impuls für eine lebendige und zukunftsfähige Innenstadt, die sowohl für die Einwohner als auch für die Besucher attraktiv ist. Gemeinsam sind die Stadtverwaltung und der Gewerbeverein bereit, sich aktiv an dem Prozess zu beteiligen den Wirtschafts-, Arbeits- und Kulturraum der Innenstadt von Staufen zu stärken und zu sichern.