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Nachrichten aus Baden für Baden - Für Sie in der Region unterwegs

Generative KI im Businessalltag

In diesem Artikel erforschen wir das Konzept der generativen Künstlichen Intelligenz, diskutieren ihre Bedeutung für Unternehmen und beleuchten spezifische Anwendungsfälle, die das Potenzial dieser Technologie illustrieren.

Andrin Knoll

Heute möchte wir von Region im Blick dir dieses Thema mit Andrin Knoll etwas näherbringen. In Zukunft wirst du hier immer wieder mal Artikel von Andrin zu lesen bekommen. Die Beiträge werden aufbauend sein und dich von Zero to Hero befördern. Damit du auch weißt, wer diese Artikel für dich schreibt, stelle ich mich natürlich kurz vor.

Moin! Ich bin Andrin, 19 Jahre jung, mit einer Leidenschaft für Technologie, speziell KI und Blockchain. Der Aufschwung der generativen KI hat viele dazu gebracht, sich an mich zu wenden, da ich bereits eine Menge Knowhow hatte. Anfang 2024 entschied ich mich, daraus eine Selbstständigkeit zu machen. Ich komme aus Baden, Schweiz, und biete Schulungen zu generativer KI für mittlere und große Unternehmen an. Mein Spektrum reicht von Banken & Versicherungen bis hin zu Schulen und Lebensmittelunternehmen. Ich habe mich bewusst gegen eine Spezialisierung entschieden, da generative KI viele Bereiche betrifft. Es ist mir ein Anliegen, dieses komplexe Thema auf einfache und anwendbare Weise zu vermitteln – eine Mission, die ich auch in meinen kommenden Beiträgen hier fortsetzen möchte. Deshalb starten wir erstmal mit den Basics. Weshalb generative KI relevant für dich und deine Firma ist.

Was ist generative KI?

Anders als bei traditionellen KI-Systemen, die darauf programmiert sind, Datenmuster zu erkennen und darauf zu reagieren, geht GenAI einen Schritt weiter. Sie erschafft völlig neue Inhalte, die auf diesen Mustern basieren. Ein perfektes Beispiel, das uns zeigt, wie weit GenAI bereits gekommen ist, ist ChatGPT von OpenAI. Diese Technologie kann Texte verfassen, die so natürlich wirken, als wären sie von einem Menschen geschrieben – und das alles basierend auf einer enormen Menge an Daten.

Um das Ganze ein bisschen greifbarer zu machen: Denk an Netflix. Du loggst dich ein, suchst nach einem neuen Film und bekommst Empfehlungen, die auf deinem bisherigen Sehverhalten basieren. Das ist klassische KI in Aktion – sie nimmt vorhandene Daten, analysiert sie und macht auf dieser Grundlage Vorschläge. Sie ist großartig darin, Muster zu erkennen und Vorhersagen zu treffen, aber sie kreiert keinen neuen Film für dich. GenAI hingegen könnte theoretisch genau das tun. Basierend auf deinen Vorlieben und dem, was sie über Filme weiß, könnte GenAI einen komplett neuen Film erschaffen, der genau deinem Geschmack entspricht.

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Generative KI im Arbeitsalltag

Jetzt, wo wir das Konzept verstanden haben, lass uns darüber reden, was das für die Arbeitswelt bedeutet.

Ein praktisches Beispiel, um die Potenziale zu verdeutlichen: Digitale Assistenzsysteme in Unternehmen können durch generative KI revolutioniert werden. Diese Systeme sind in der Lage, unternehmensinterne Inhalte nicht nur zu verwalten, sondern auch auf innovative Weise aufzubereiten und Mitarbeitenden zugänglich zu machen. Stellen Sie sich vor, Sie könnten mit einem internen Tool kommunizieren, das sofort versteht, was Sie benötigen, und Ihnen genau die richtige Information liefert – so präzise und verständlich, als hätten Sie direkt mit einem Experten gesprochen.

Ein weiteres Feld, in dem generative KI glänzt, ist die Handhabung und Analyse von unstrukturierten Informationen. Die Fähigkeit, aus einer Flut von Daten relevante Informationen herauszufiltern und in einem sinnvollen Kontext darzustellen, ist besonders in der heutigen datengetriebenen Geschäftswelt von unschätzbarem Wert.

Generative KI eröffnet auch neue Horizonte für das Content-Marketing, insbesondere in sozialen Medien. Sie kann zielgruppenspezifische Inhalte generieren, die genau auf die Bedürfnisse und Vorlieben der Nutzer abgestimmt sind, und somit die Wirksamkeit von Marketingkampagnen erheblich steigern.

Im Bereich der Wissensarbeit – sei es in der Entwicklung, im Vertrieb oder in anderen wissensintensiven Abteilungen – kann generative KI dazu beitragen, Informationen und Dokumentationen effizienter zu gestalten und den Zugriff darauf zu vereinfachen. Dies steigert nicht nur die Produktivität, sondern auch die Zufriedenheit der Mitarbeitenden.

Nicht zuletzt kann generative KI im kreativen Prozess als Katalysator für Innovation dienen. Sie kann dabei helfen, Ideen zu generieren, zu verfeinern und zu erweitern, und somit den kreativen Output in Unternehmen auf ein neues Level heben.

Die Vorteile liegen auf der Hand: Von Effizienzsteigerungen über Kosteneinsparungen bis hin zu einer gesteigerten Mitarbeiter- und Kundenzufriedenheit – die Einsatzmöglichkeiten und Potenziale von generativer KI in Unternehmen sind vielfältig und beeindruckend.

Wird KI meinen Job ersetzen?

Die Frage "Wird KI meinem Job ersetzen?" ist eine weit verbreitete Sorge, wenn es um generative KI geht. Wichtig ist jedoch zu verstehen, dass das Ziel der generativen KI nicht der Ersatz, sondern die Ergänzung und Erweiterung menschlicher Kreativität ist. Generative KI soll als Werkzeug dienen, das Routineaufgaben übernimmt und somit Raum für kreatives und strategisches Arbeiten schafft. Die Zusammenarbeit zwischen Menschen und Maschine nutzt die Stärken beider: die menschliche Kreativität und Empathie in Kombination mit der Effizienz und Datenverarbeitungskapazität der KI.

Ein anschauliches Beispiel ist der Bereich des Content-Marketings. Generative KI kann dabei helfen, Entwürfe für Artikel, Blogposts oder Werbetexte zu erstellen. Doch der wahre Wert entsteht erst durch die menschliche Überarbeitung, bei der der Inhalt verfeinert, mit Emotionen angereichert und an die Zielgruppe angepasst wird. Die KI liefert die Basis, aber der menschliche Touch macht den Inhalt einzigartig und ansprechend.

Die Einführung von generativer KI fördert zudem die Weiterbildung und Entwicklung von Mitarbeitern, die sich neuen, komplexeren Herausforderungen stellen können. Dies führt nicht nur zu einer effizienteren Arbeitsweise, sondern auch zu einer bereichernden und erfüllenden Tätigkeit. Generative KI sollte daher nicht als Bedrohung, sondern als Chance gesehen werden, die menschliche Kreativität zu neuen Höhen zu führen, indem sie die einzigartigen Fähigkeiten des Menschen mit den Vorteilen der KI vereint.

Wie startet man am besten mit generativer KI?

Wenn du in deinem Unternehmen den Einsatz von generativer KI wie ChatGPT in Erwägung ziehst, ist es wichtig, die Sache richtig anzugehen. Der erste Schritt ist, die passenden Anwendungsfälle zu identifizieren, die den größten Nutzen bringen können. Denk dabei an Bereiche, wo Automatisierung und Kreativität gefragt sind, wie Kundenservice, Content-Erstellung oder Produktbeschreibungen. Sobald du diese Anwendungsfälle definiert hast, ist es Zeit, deine Teams ins Boot zu holen. Eine gezielte Schulung ist hier das A und O, damit jeder versteht, wie man die KI am besten nutzt und welche Grenzen sie hat. Gleichzeitig solltest du den Fortschritt und die Effektivität der KI-Nutzung im Auge behalten, um sicherzustellen, dass die Technologie tatsächlich einen Mehrwert bietet.

Aber halt! Bevor du loslegst, vergiss nicht, einen kritischen Blick auf die Datensicherheit und den Datenschutz zu werfen. Wenn du mit vertraulichen Infos arbeitest, ist es vielleicht klüger, eine sichere, lokale KI-Lösung zu wählen oder ein Open-Source-Modell zu nutzen, das direkt bei euch im Haus läuft. Damit stellst du sicher, dass sensible Daten sicher bleiben. Aber wenn es um kreative Inhalte geht, wie das Schreiben von Blogartikeln oder das Generieren von Social-Media-Content, und du nicht mit sensiblen Daten hantierst, kannst du ruhig auf externe Lösungen wie ChatGPT setzen. Hier steht die Kreativität im Vordergrund, und Datenschutzbedenken sind weniger kritisch.

Kurz gesagt, ein gut durchdachter Ansatz zur Einführung von KI in deinem Unternehmen kann Wunder wirken. Wichtig ist, dass du die richtigen Anwendungsfälle auswählst, dein Team richtig schulst und immer ein Auge auf die Sicherheit deiner Daten hast. So kannst du das Potenzial von KI voll ausschöpfen, ohne unerwünschte Risiken einzugehen.

Schlusswort

Also, das war's erstmal mit dem Einstieg in die Welt der KI. Im nächsten Artikel der Serie gehen wir einen Schritt weiter und gucken uns an, wie man aus generativer KI richtig guten und brauchbaren Content rauskitzelt. Wir sprechen über's Prompting – weil viele am Anfang oft das Problem haben, dass die Ergebnisse irgendwie zu generisch rüberkommen. Aber keine Sorge, wir packen das an. Bis dann!

Andrin Knoll im Gespräch mit Region im Blick

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