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Nachrichten aus Schwarzwald

Sonnwendfeuer auf der Schwanner Warte im Nordschwarzwald

Sonnwendfeuer auf der Schwanner Warte

Schon am Nachmittag pilgern die ersten zur Schwanner Warte, um bei hochsommerlichen Temperaturen Waffeln und Würste zu genießen, oder das mitgebrachte Picknick auf der großen Wiese in aller Ruhe bis zur Dämmerung zu verzehren. Nach zwei Jahren Pause lockte erneut das große Spektakel, bei dem ein Riesenfeuer bis weit in die Nacht hinein brennt. 

Fackeln entzünden den Scheiterhaufen

Foto Sabine Zoller

„Das Fest ist sehr liebevoll gestaltet“, so Jessica Ruf, die insbesondere den Kinderbereich lobt, „bei dem es so vieles zu entdecken gibt“ und darüber hinaus berichtet, dass ihre Kinder so herrlich auf der Wiese herumspringen können und dabei sichtlich ihre Freude daran haben. Dazu lockt das „Haus der Familie“ aus Straubenhardt mit vielen Aktionsstationen, „die es zu meiner Zeit, als ich noch ein Kind war gar nicht gab“, so eine junge Mutter. Auch Traude Weiland aus Conweiler ist mit ihrer Enkelin Mira (8) gekommen, um sich das große Feuer nicht entgehen zu lassen. „Wir sind mit dem Fahrrad da und genießen das schöne Ambiente“, so Weiland, die für die Enkelin eine Fackel erwirbt „damit sie ein schönes Erlebnis hat, wenn der Scheiterhaufen damit entzündet wird.“

Sonnwendfeuer auf der Höhe

Foto Sabine Zoller

.“ Das Interesse dafür ist bei Eltern und Kindern riesengroß. Die 100 Fackeln, die Charlotte Föller im Auftrag des Schwarzwaldvereins ausgibt, sind schnell verteilt. Nun warten die kleinen Besucher ungeduldig auf den Fackellauf. Und endlich ist um 21.30 Uhr so weit. Mit brennenden Fackeln geht es zum Scheiterhaufen. Unter dem Kommando von Otto Brauns, 2. Vorsitzender des Schwarzwaldvereins, stellen sich die Kinder im Kreis um das hoch aufgestapelte Holz auf und werfen die Fackeln in die dürren Äste. „Juhu, es brennt“, juchzen Philip (7) und Jonas (4) die dazu Freudentänze aufführen. „Das habe ich als Kind auch so gemacht“, schwärmt Vater Simon, der sich darüber freut, dass seine Sprößlinge sozusagen spielerisch den Wandel der Jahreszeiten erleben. 

Das Organisationsteam vor dem Turm der Schwanner Warte

Foto Sabine Zoller

Weitaus weniger spielerisch ist die Arbeit der Organisatoren, wie Frederic Trautz, Vorstand des Schwarzwaldvereins, berichtet. Der ursprünglich geplante Termin musste kurzfristig eine Woche vorverlegt werden, „weil wir sonst keine Sitzbankgarnituren und Tische bekommen hätten.“ Damit war das 35-köpfige Team vom Schwarzwaldverein in Straubenhardt in den Pfingstferien voll im Einsatz. Gemeinsam mit der evangelischen Kirchengemeinde, dem Musikverein Dennach, der Narrenzunft Straubenhardt und dem Trailpark Schwanner Warte wurde für das Wohl der Gäste gesorgt. Für eine ungetrübte Lagerfeuerromantik sorgte die Freiwillige Feuerwehr Straubenhardt.

Ein Handy Foto zur Erinnerung

Foto Sabine Zoller

Mit ihrem Löschfahrzeug LF20 und 2.000 Liter Wasser waren sie vor Ort, um den Sicherheitswachdienst zu übernehmen und auch keinen Besuchern einen Blick hinter die Kulissen zu gewähren. Für die dreieinhalb-jährigen Zwillingen Jonas und Elisa war allerdings das lodernde und knisternde Feuer die Attraktion. „Wir sind aus Schwann und das erste Mal mit den Kindern hier. Sie sind schon im Schlafanzug, denn eigentlich sollten sie schlafen gehen. Aber sie haben so lange gequengelt, bis wir ihnen wir ihnen das große Feuer gezeigt haben“, sagt ein glücklicher Großvater, der ebenso wie sein Sohn einen der Zwillinge auf dem Arm hält.

Text/Foto: Sabine Zoller

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