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Nachrichten aus Reisen

Salzburg für Naschkatzen

Frühlingstemperaturen lassen nicht nur die ersten Knospen sprießen. Auch in Stadt an der Salzach suchen sich die Besucher ein sonniges Plätzchen, um sich draußen zum Kaffee zu treffen, einen Einkaufsbummel mit Freunden zu machen, oder sich einfach am Ufer des Flusses eine Auszeit zu gönnen.

Salzburg, die Stadt mit italienischem Flair hat nicht nur historische Besonderheiten und die berühmten Salzburger Festspiele zu bieten. Die Geburtsstadt von Mozart ist einerseits so vielseitig und andererseits so traditionell, dass es immer etwas Neues zu entdecken gibt. Insbesondere bei klarer Sicht lohnt ein Ausflug auf den Mönchsberg. Das beliebte Ausflugsziel präsentiert seit 2004 das Salzburger Museum der Moderne und ist daher einfach und unkompliziert per Aufzug zu erobern. Beliebt und besonders begehrt ist daher die Sonnenterrasse des Restaurants und darüber hinaus die Aussichtspunkte, die in rund 500 Metern Höhe einen besonders schönen Überblick über die Stadt, die als UNESCO-Weltkulturerbe und Mozarts Geburtsstadt weltweit Popularität genießt.

 

Blick auf Salzburg

Foto Sabine Zoller

Da die Mehlspeisen zu Österreich gehören wie „die Berge und der Wiener Walzer“, hat sich 2014 eine Initiative zur „Mehlspeiskultur“ gegründet, um Mehlspeisen ebenso wie schützenswerte Bauten, Naturdenkmäler oder traditionelle Handwerkskunst als Weltkulturerbe anerkennen zu lassen. Entstanden aus den einfachen Fastenspeisen der Klöster bieten die Mehlspeisen in ihrer Vielfalt und Einzigartigkeit unterschiedliche Endprodukte, die regional verschieden ausgeprägt sind. Auf Grund des katholischen Fastengebotes durfte die Bevölkerung einst an rund 150 Tagen kein Fleisch essen. Somit ist nicht das enthaltene Mehl namensgebend, sondern dass es sich um fleischlose Speisen handelt. Neben klassischen Mehlspeisen wie Strudel, Kipferl und Kaiserschmarrn locken aber auch die „Torten mit Stammbaum“

Ein Eldorado für Naschkatzen ist ohne Zweifel die Mozartstadt Salzburg. Bequem und einfach in einer Tagestour von Karlsruhe über Stuttgart mit der Deutschen Bahn zu erreichen, bietet die Stadt einen erlebnisreichen Tag, bei dem ein Kaffeehausbesuch zum absoluten Highlight zählt.

 

Dobos Torte im Café Tomaselli

Sabine Zoller

Ungarische Torte im Tomaselli

Noch heute ist das Café Tomaselli im Herzen der Salzburger Innenstadt

in Familienbesitz und präsentiert auf stilvolle Art und Weise mehr als 300 Jahre österreichische Kaffeehaus-Tradition. Prächtige Holzvertäfelungen, Marmortische, Silbertabletts, die Ober im Smoking und die „Kuchendamen“ im weißen Schurz bestechen

ebenso wie die hausgemachten Spezialitäten die nach alten Rezepturen gefertigt werden. Dazu zählt die wohl bekannteste Tortenspezialität, die der ungarischen Konditormeister József Dobos (1847-1924) kreiert hat. Die aufwändig gearbeitete Dobostorte besteht aus sechs schichten Biskuit und fünf Schichten Schokoladen-Buttercreme sowie einer Karamell-Glasur.

 

Frühlingsspaziergang an der Salzach

Foto Zoller

Die Kugel von Konditormeister Fürst

Bereits 1890 hat der in Salzburg ansässige Konditormeister Paul Fürst als Hommage an den großen Sohn der Stadt die wohl berühmteste Praline der Welt kreiert, die „Original Salzburger Mozartkugel“, die zum süßen Souvenir für die Stadt an der Salzach geworden ist. Noch heute werden die Mozartkugeln von seinem Ururenkel Martin Fürst in der fünften Konditoren-Generation von Hand gefertigt und sind damit bester Beweis, „dass in Zeiten der Globalisierung die Sehnsucht nach authentischen Qualitätsprodukten größer ist als je zuvor.“

 

Esterhazy Schnitte im Café Bazar

Sabine Zoller

Esterházy-Torte im Café Bazar

Einheimische und Gäste aus aller Welt zieht das Café Bazar gleichermaßen in seinen Bann, zumal das traditionelle Kaffeehaus über eine Sonnenterrasse mit einem besonders schönen Blick auf die Festung Hohensalzburg und die Altstadt von Salzburg verfügt. Für den Genuss von Leib und Seele sorgen die kreativen Kochlöffel der Küchenbrigade und die süßen Verführungen der Konditoren.

Baiserböden, Buttercreme und Zuckerguss sind die Hauptmerkale der Esterházy-Torte, die das Cafe Bazar nicht in klassischer Tortenform, sondern als kleines Häppchen serviert. Das mit weißem Zuckerguss überzogene Petis fours besteht aus dünnen Mandel-Baiserböden und einer Vanillebuttercreme und ist heute eine Hommage an das Fin de siècle der Donaumonarchie. Das Törtchen ist nach dem ungarischen Adeligen Paul III. Anton Esterházy benannt, der einst als Diplomat im Dienste Österreichs stammt.

 

Törtchen im Café Fingerlos

Sabine Zoller

Törtchen für Musiker

Unter dem Motto „Mit allen Sinnen genießen“ sorgen sich im Café Fingerlos die Gastgeber Josef und Maria Fingerlos im Salzburger Andräviertel mit Leidenschaft um das Wohl ihrer Gäste. Seit 25 Jahren zelebriert der Konditormeister die hohe Kunst des Tortendesigns und zelebriert in unendlich vielen Variationen Geschmack, Farbe, Design, Größen und Formen. Dabei sind Torten und Mehlspeisen für Diabetiker ebenso selbstverständlich wie glutenfreie und laktosefreie Produkte. Die meistgespielte Oper der Salzburger Festspiele stammt von Wolfgang Amadeus Mozart, der bei „Le nozze di Figaro“ mit Liebe und Zufall spielt. Anlass für Chocolatier Fingerlos, ein dazu passendes Törtchen zu kreieren.

Da ein Tagesausflug bei Weitem nicht ausreicht, um alle Salzburger Sehenswürdigkeiten und kulinarischen Extras auszuprobieren, ist als kulinarischer Wegweiser und Nachschlagewerk für die besten Adressen die „via culinaria“ zu empfehlen

https://www.salzburgerland.com/de/via-culinaria/

 

Text/Bilder: Sabine Zoller

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