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Nachrichten aus Region meets Business

Alte Wache Freiburg – Geschäftsjahr 2021:

Erfreulicher Umsatzwachstum im Vergleich zum Vorjahr, dennoch schlechteres Geschäftsergebnis

Obwohl das Jahr 2021 pandemiebedingt viele Hürden mit sich brachte, kann die Alte Wache Freiburg ein Umsatzplus von 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahr verzeichnen. Dennoch fällt das Geschäftsergebnis schlechter aus als im Vorjahr. Gründe hierfür sind neben Lockdown und abgesagten Events die geringeren Coronahilfen und die Kosten für den Freiburger Weihnachtsmarkt, der zunächst planmäßig startete, nach einer Woche aber wieder abgesagt werden musste.

Der Gesamtjahresumsatz belief sich im Geschäftsjahr 2021 auf rund 1,3 Mio. Euro, was einem Umsatzplus von 40 Prozent zum Vorjahr entspricht. Eine erfreuliche Entwicklung nahm bspw. die Weinbar – ein personalintensives Geschäftsfeld –  die wirtschaftlich sehr positiv abschloss. Auch die Winter Marie, das hauseigene  Winterheißgetränk, verhalf ebenfalls zu positiven Umsätzen. Der jährliche Flaschenabsatz verdoppelte sich nahezu auf rund 10.000 verkaufte Flaschen in der Saison 2021/2022.

Erst im Juni 2021 – nach Beendigung des Lockdowns – konnte der Betrieb der Alten Wache in den eigenen Räumlichkeiten und auf der Terrasse volle Fahrt aufnehmen. Das Freiburger Weinfest, die Plaza Culinaria, der Oberlindenhock und weitere Events fielen erneut der Pandemie zum Opfer. Doch die bundesweite Teststrategie und Impfaktionen lockten in den warmen Monaten zahlreiche Besucher:innen in das Haus der Weine. Der ins Leben gerufene Freiburger Weinsommer im August und das Münstermapping im Oktober sorgten für zusätzliche Umsätze.

Geschäftsführerin Alixe Winter sieht trotz des Ergebnisses die positive Seite

Geschäftsführerin Alixe Winter sieht trotz des Ergebnisses die positive Seite: „Alles in allem zeigen die Zahlen, dass die Umbaumaßnahmen und die strategische Neuausrichtung des Unternehmens in 2020 selbst in einem wirtschaftlich schwierigen und von Coronamaßnahmen belasteten Jahr wie 2021 bereits erfolgreiche Ergebnisse aufweisen können. Erstmalig wäre auch ohne die großen Freiburger Events ein nahezu positives Geschäftsergebnis möglich gewesen.“ 

Die Hoffnung bleibt, dass der Herbst und Winter in diesem Jahr keine einschneidenden Einschränkungen mehr bringen werden. Und dass im 25sten Jahr des Bestehens der Alten Wache annähernd die Umsätze wie im Jahr 2019 erreicht werden, dem wirtschaftlich bisher erfolgreichsten seit Gründung, in dem nahezu 2 Mio. Euro Umsatz erwirtschaftet wurden. Neue Veranstaltungsformate und Tastings wie die „Wein-Duelle“ werden gut angenommen, weitere Lichtblicke in den kommenden Monaten sind das traditionelle Freiburger Weinfest rund um das Münster sowie der zweite Freiburger Weinsommer. In der Sommerzeit trägt erfahrungsgemäß auch die Kalte Sofie – die Sommerspezialität der Alten Wache – zu einem guten Ergebnis bei.

Die Alte Wache auf einen Blick

35 Gesellschafter, darunter 23 Winzergenossenschaften, 11 Weingüter und die Stadt Freiburg, sind Träger der Alten Wache Freiburg – Haus der badischen Weine GmbH. Die Betriebe stammen aus den Weinanbaugebieten Kaiserstuhl, Tuniberg, Markgräflerland, Breisgau und Ortenau. Rund 100 badische Weinspezialitäten stehen in der Alten Wache zum Probieren und Verkauf bereit.

Ein Schaufenster für badische Weine sollte die Alte Wache werden, als sie 1996 von Winzergenossenschaften, Weingütern und der Stadt Freiburg gegründet wurde und 1997 nach umfangreichen Umbauarbeiten die Räumlichkeiten auf dem Freiburger Münsterplatz eröffnete.

In ihren 25 Jahren seit Bestehen hat sie sich zum „Tor zum badischen Wein“ entwickelt, das Weinliebhaber:innen unkompliziert und in einmaliger Atmosphäre die badische Weinvielfalt und Weinqualität näherbringt. Als deutsche Großstadt mit der größten Weinbaufläche ist Freiburg eindeutig eine Stadt des Weins.

Quelle:e&p!, Ursula Ellenberger / Fotos Alte Wache Freiburg

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